Laut Ernährungs-Studie des Kölner Markt- und Meinungsforschungsinstituts rheingold geben 59 % der befragten Verbraucher:innen „Welt-Erhaltung“ als eine Hauptmotivation zum Verzicht auf Fleisch an: Nicht nur Tierschutz, auch Klima- und Umweltschutz sowie Fairness sind hier Treiber. Ebenso der Wunsch mit dem eigenen Konsumverhalten „auf der guten Seite zu sein“. Darunter sind nicht nur Personen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren. Diese Bedürfnisse teilen auch Flexitarier:innen, die gelegentlich Fleisch konsumieren, aber immer mal wieder aus den oben genannten Gründen bewusst darauf verzichten. Und das nicht nur im Januar.
Damit ist die Zielgruppe für Veganuary-Kampagnen auch nachhaltig über den Januar hinaus größer, als man auf den ersten Blick annehmen könnte. Gerade in Zeiten der Veränderung mit Pandemie, Energiekrise und Klimawandel ist die Sehnsucht nach Stabilität, Verlässlichkeit, Orientierung und Kontrolle groß – verbunden mit der Kernfrage: Was kann ich als Konsument:in beitragen, damit es besser wird? Der über den Veganuary angeregte Fleischverzicht inspiriert vor diesem Hintergrund immer mehr Verbraucher:innen und stellt den Handel vor neue Herausforderungen.